27.07.2016

Radwan zu Gast am Gymnasium Tegernsee

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan besuchte die Schüler des Gymnasiums Tegernsee, um mit ihnen über aktuelle politische Themen zu diskutieren und ihnen einen Einblick in die parlamentarische Arbeit sowie in seine Aufgaben als Mitglied im Finanz- und im Auswärtigen Ausschuss.

Zentrales Thema der anschließenden Diskussion war die Bildungspolitik und die unterschiedlichen Bildungssysteme in den 16 Bundesländern. Die Schüler befürchteten eine Benachteiligung bei der Auswahl für zulassungsbeschränkte Studienplätze auf Grund der in den einzelnen Ländern unterschiedlichen Anforderungen an die Abschlussprüfung für die allgemeine Hochschulreife. Auch kritisierten sie die Umstellung auf das achtjährige Gymnasium und plädierten dafür, die G8-Reform wieder rückgängig zu machen.

Darüber hinaus äußerten die Schüler in der Diskussion den Wunsch, dass junge Menschen wieder zunehmend politische Verantwortung übernehmen sollten. Sandra Guirguis aus Ägypten, die derzeit im Rahmen des Internationalen Parlaments-Stipendiums ein Praktikum in Alexander Radwans Berliner Büro absolviert, hob hervor, wie wichtig es sei, dass sich die junge Generation politisch engagiere und ihre Interessen vertrete. Radwan schlug den Bogen zur aktuellen Asyl- und Flüchtlingspolitik: „Viele junge Menschen, die derzeit auf der Flucht zu uns kommen, kennen demokratische Werte bisher gar nicht“, resümiert er. „Es ist an uns, für den Erhalt der Errungenschaften unserer Gesellschaft, die nicht selbstverständlich sind, einzustehen. Dazu müssen wir Privilegien wie das Wahlrecht, die Meinungsfreiheit und unsere rechtstaatliche Grundordnung wieder vermehrt wertschätzen.“

Auch das Brexit-Votum in Großbritannien wurde kontrovers diskutiert. Die Schüler waren der Meinung, dass, obwohl der EU-Austritt der Briten schmerzlich für Europa sein wird, die Entscheidung den Willen des Volkes repräsentiere und daher unumstößlich sei. „Die Menschen in Großbritannien haben sich an der Wahlurne entschieden. Nun ist es wichtig, dass der Austritt konsequent und zügig umgesetzt wird“, pflichtete Alexander Radwan bei.