27.03.2015

Der Kapitalmarkt ist keine eierlegende Wollmilchsau

Bei seinem Besuch im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages hat EU-Kommissar Jonathan Hill sein Vorhaben der Kapitalmarktunion erläutert.

Das wesentliche Ziel sei, den Mittelständlern in Zukunft der Zugang zum Kapitalmarkt zu erleichtern, damit sie sich am Markt finanzieren könnten und nicht mehr auf Bankkredite angewiesen seien.

„Hier ist es wichtig, die Kapitalmarktfinanzierung für die Mittelständler als sinnvolle zusätzliche Ergänzung zu sehen“, so Alexander Radwan (CSU), Berichterstatter der Arbeitsgruppe Finanzen der CDU/CSU-Fraktion für europäische Themen. „Die Banken sind aber nicht der Grund für das Problem der Mittelstandsfinanzierung, insbesondere nicht in Deutschland – hier fehlt uns schlicht die Nachfrage“, so der CSU-Abgeordnete.

Zweifelsohne hätten die Mittelständler in Italien, Spanien und Griechenland Schwierigkeiten, sich zu finanzieren. „Wir müssen uns aber gerade in diesem Zusammenhang viel eher überlegen, wie wir die fehlende Bankenfinanzierung in vielen EU-Ländern ankurbeln und stärken können. Hier vermisse ich eine Antwort der EU-Kommission. Neue Optionen stellen nicht immer das Allheilmittel da, Bewährtes hat sich nicht ohne Grund bewährt“, so Radwan.

„Am Ende muss hier der europäische Gedanke zählen – wir müssen eine gute Balance schaffen und dürfen uns nicht auf vorübergehend vielversprechende Lösungen versteifen“, so der CSU-Finanzexperte.

Alexander Radwan, MdB

Deutscher Bundestag
Alexander Radwan, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Tel. 030 227 71963
Fax 030 227 76963
alexander.radwan@bundestag.de

Wahlkreisbüro

CSU Wahlkreisbüro
Alexander Radwan, MdB
Valepper Str. 28
83700 Rottach-Egern

Tel. 08022 670446
Fax 08022 670727
alexander.radwan.wk@bundestag.de