29.12.2022/ Tölzer Kurier
Von S-Bahn bis Cannabis
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan diskutiert mit Geretsrieder Gymnasiasten
Zwei Schulstunden lang diskutierte der CSU- Bundestagsabge-ordnete Alexander Radwan kurz vor den Weihnachtsferien mit Schülerinnen und Schülern der zehnten Klassen des Geretsrieder Gymnasiums. Der Besuch sei eine „große Ehre“, begrüßte Direktor Christoph Strödecke denStimmkreisabgeordneten aus Rottach-Egern in der Aula.
Die Jugendlichen hatten eine ganze Liste von Fragen vorbereitet. Einige entwickelten sich auch spontan aus der Diskussion. Nur bei wenigen musste der 58-Jährige passen. Er konnte beispielsweise nicht beantworten, wann die S7 endlich bis Geretsried fährt. „Es ist in Deutschland inzwischen ein Trauerspiel, wie lange solche Maßnahmen dauern“, sagte er. Die Verlängerung derStrecke von Wolfratshausen bis Geretsried besitzt für Radwan „Priorität“. Er hoffe nicht, dass sich der Ausbau wegen Preissteigerungen noch weiterverzögere.
Den Wunsch einer Gymnasiastin, dass mehr Busse zwischen Geretsried und Gelting verkehren sollten, konnte der Abgeordnete nachvollziehen. Er hält die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für sehr wichtig. Die landkreisübergreifenden Alpenbusse seien ein erster Schritt in diese Richtung. Sollte der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen dem MVV beitreten, würden auch mehr Zubringerbusse zu den S-Bahn-Stationen eingesetzt werden, wovon die Verbindung Geretsried-Gelting profitieren würde.„Der Beitritt wird gerade diskutiert.“
Wie er der Freigabe von Cannabis gegenüberstehe, wollte ein Schüler wissen. „Sehr skeptisch“, lautete die Antwort. Die legalen Drogen Alkohol und Nikotin verursachten genug gesundheitlichen Schaden und auch viel Leid. Radwan: „Wir sollten gemeinsam gegen den Missbrauch von Drogen kämpfen, statt ihn zu legalisieren.“
Auch vom Wahlrecht mit 16 Jahren hält der Bundespolitiker nichts. Würden in Deutschland alle Menschen zur Wahl gehen, die wählen dürfen, wäre vielmehr erreicht. Eine „Wahlpflicht“ lasse sich aber nicht durchsetzen, weil ja dann immer noch jeder einen leeren Zettel in die Urne werfen könnte. Ebenso wenig möchte der CSU-Politiker eine Impfpflicht gegen Covid-19. Er hält das Selbstbestimmungsrecht des Menschen „wahnsinnig hoch“. Sollte sich allerdings ein weitaus gefährlicheres Virus wie Ebola ausbreiten, müsse man die Bevölkerung durch eine Impfpflicht schützen.
Unterschiedlicher Meinung waren die Gymnasiasten und der ehemalige EU-Parlamentarier hinsichtlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Während einige Jugendliche es besser gefunden hätten, sie zu boykottieren – Radwan ließ darüber abstimmen – verteidigte er selbst die WM-Teilnahme Deutschlands. Als Sohn eines Ägypters hat er Einblick in die arabische Welt – und weiß, wie die Menschen dort tickten. In Katar seien sie wahnsinnig stolz darauf gewesen, als erstes arabisches Land eine WM ausgerichtet zu haben.Wenn man anfange, bestimmte Nationen davon auszuschließen, solche Ver-anstaltungen durchzuführen, werde es „schon sehr eng auf der Welt“, meinte Radwan. Der moralische Zeigefinger aus Deutschland allein werde an den Verhältnissen nichts ändern.
Ähnlich steht Radwan zum Handel mit Russland und China – Länder, in denen viel passiert, was nicht europäischen Werten entspricht. Nach dem Motto „Wandel durch Handel“ sollte man an den Beziehungen unbedingtfesthalten, ohne sich allerdings von einem anderen Land abhängig zu machen.
Der Abgeordnete diskutierte mit den Jugendlichen über den Atomausstieg („Ich bin ein Verfechter von längeren Laufzeiten der Atomkraftwerke. Kernkraft ist CO2-frei und wird überall anders in Europa ausgebaut.“) über die Erlaubnis für Ärzte, mit Abtreibung werben zu dürfen („Ich halte die jetzige Regelung für richtig. Das ungeborene Leben sollte einen gewissen Schutz genießen.“) und über Waffenlieferungen an die Ukraine („Es sollten schwerere Waffen als bisher geliefert werden. Je besser sich die Ukraine verteidigen kann, desto kürzer wird der Krieg dauern.“).
Mit der von jungen Menschen bevorzugten „Work-Life-Balance“ mit vier Tagen Arbeit pro Woche kann der 58-Jährige nichts anfangen: „Wir müssen eher mehr arbeiten in Zukunft.“ Das föderalistische Schulsystem mit einem schwierigeren Abitur in Bayern als etwa im Stadtstaat Bremen verteidigte er gegenüber einem Mädchen, das von „Ungerechtigkeit“ sprach.
Auch wenn die Zehntklässler mit ihren 15 oder 16 Jahren noch nicht wählen dürfen, ermutigte der Jurist und gelernte Flugzeugbauer sie, sich politisch zu engagieren. Sie sollten sich des Privilegs bewusst sein, dass in Deutschland jeder seine Meinung frei äußern könne und dass Wahlen im Gegensatz zu anderen Ländern demokratisch und korrekt ablaufen. Der 58-Jährige stimmte ihnen zu, dass die Politik Jugendliche heutzutage viel mehr über die sozialen Medien zu erreichen versuchen sollte.
28.12.2022/ Tegernseer Stimme
Interview zur Erbschaftsteuer: "Dafür gibt's bei uns nur eine Garage!" - Tegernseerstimme
21.09.2022/ Holzkirchner Merkur
Mit dem Rad nach Berlin – für die Kinderrechte
Jugendliche aus dem Kinderdorf überbringen Politik und Verbänden ihre Wünsche
Zum 50. Jubiläum des Caritas Kinderdorfs hatte das Kinder- und Jugendparlament der Einrichtung eine besondere Idee: Mädchen und Jungen aus dem Kinderdorf sollten mit dem Fahrrad von Irschenberg nach Berlin zum Bundestag fahren, dort kurz vor dem Weltkindertag ihre Positionen kundtun und auf ihre Rechte aufmerksam machen.
So kam es, dass sich acht Kinder und Jugendliche kürzlich bei Regen in Irschenberg auf den Weg machten und nach 700 Kilometern erschöpft, aber glücklich in Berlin – ebenfalls bei Regen – ankamen. Die Etappen dazwischen gestalteten sich für die Radler, was das Wetter anbelangte, deutlich freundlicher. Begleitet wurde die Gruppe von einer Erzieherin, einem Sozialpädagogen und einem afghanischen Flüchtling, der als unbegleiteter Minderjähriger ins Kinderdorf kam.
Bei ihren bis rund 100 Kilometer langen Tagesstrecken mit bis zu 1000 Höhenmetern übernachtete die Gruppe kostengünstig in Pfarrheimen, einem leer stehenden Kindergarten und einmal unter freiem Himmel an einem See kurz vor Wittenberg. Die Pause in der Lutherstadt tat allen gut, denn am Tag zuvor hatten sie fast 130 Kilometer geknackt und waren nach ihrem Start im ostthüringischen Ort Saara mitten durch die Stadt Leipzig geradelt. Dort und immer wieder auf der Strecke gab es aufmunternde Zurufe von Passanten, die die Jugendlichen motivierten die langen Distanzen durchzuhalten.
In Berlin wurden die Delegation von den beiden Bundestagsabgeordneten aus dem Landkreis Miesbach – Alexander Radwan (CSU) und Karl Bär (Grüne) – sowie Lisi Maier, Präsidentin der Bundesstiftung Gleichstellung und gebürtige Irschenbergerin, und der Dorfleitung empfangen. Mit Maier, Bär und Radwan saß man dann in lockerer Runde und schaute sich gemeinsam Fotos von der Tour an, und die Jugendlichen zeigten ihr Video mit ihren politischen Forderungen. Nach einem weiteren Tag in Berlin ging’s per ICE zurück nach München und via Miesbach nach Irschenberg. Am gestrigen Weltkindertag teilten die Jugendlichen ihre Erfahrungen mit Gästen. Dazu gab es einen Foto-Vortrag im Kinderdorf und jede Menge Erlebnisse zu berichten
28.07.2022/ Tölzer Kurier
Zeitenwende? „Willkommen in der Realität“
Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan ist als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses ein begehrter Redner
Wladimir Putin setzt Hunger als Waffe ein, versucht weltweit politische Systeme zu destabilisieren und fürchtet nur eines: Machtverlust. Zur dieser Einschätzung kommt der Stimmkreis-Abgeordnete Alexander Radwan in seiner Analyse des Ukraine-Kriegs. Radwan ist seit dieser Legislaturperiode Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag und für die Angelegenheiten der Europäischen Union zuständig.
„Als ich das Amt angetreten habe, war noch nicht absehbar, welche Dramatik in die Außenpolitik reinkommt“, erinnert sich der 57-Jährige. Entsprechend gefragt ist er momentan. Erst trat er im Alpenfestsaal bei der Lenggrieser CSU auf, am Abend danach im „Binderbräu“ bei der Tölzer CSU. „Was Putin vorhat, hätte man eigentlich schon früher erahnen können“, sagte Radwan.„Seine Reden vor dem Krieg waren geprägt von einem extremen Nationalismus.“ Nach seinem Weltbild müsse er Russen beschützen, wo auch immer sie wohnen – egal ob in Belarus, in der Ukraine, in Georgien, Tschetschenien oder im Baltikum. „Wenn er in der Ukraine erfolgreich ist, ist das nicht das Ende“, glaubt Radwan. „Es wird weitergehen, bis man ihm ein Stoppschild zeigt.“
Europa spiele für Putin keine Rolle. Es gehe ihm nur darum, in welchen Ländern Russland Einfluss hat und in welchen Ländern die USA: „Die Wiedervereinigung würde er am liebsten zurückdrehen.“ Putin sorge dafür, dass in Ländern wie Mali, Syrien und Libyen Unruhen entstehen. „Und dann schickt er Soldaten hin.“ Um Länder zu destabilisieren, setze er „brutal auf Hunger“. Ägypten beziehe seinen Weizen zum Beispiel zu 90 Prozent aus Russland und der Ukraine: „Wenn dort eine Revolution losgeht, dann deshalb, weil der Brotpreis durch die Decke geht.“ Gerade sei Radwan in Bulgarien unterwegs gewesen: „Dort ist mir geschildert worden, wie Putin Instabilität hervorruft.“Zwischen den politischen Systemen gebe es gewaltige Unterschiede: „Als Abgeordnete in der EU und in den USA wissen wir, dass unsere Macht und Befugnisse zeitlich begrenzt sind“, sagte Radwan. „Entweder wir hören freiwillig auf oder wir werden abgewählt.“ Genau diesen Machtverlust fürchte Putin.Demokratie, Zivilgesellschaft und Pluralität empfinde er als Bedrohung.
Bundeskanzler Olaf Scholz habe im Bundestag von einer Zeitenwende gesprochen, sagte Radwan. „Ich sag nur: Willkommen in der Realität.“ Eine Zeitenwende sei es vor allem für die SPD und die Grünen, die beide pazifistisch geprägt seien: „Auf einmal müssen sie Positionen einnehmen, die sie imWahlkampf bekämpft haben. Sie müssen jetzt über unsere Positionen sogar noch hinaus gehen.“ Als Bundeskanzler Olaf Scholz das 100-Milliarden-Euro Förderpaket für die Bundeswehr verkündet hat, seien viele Abgeordnete der SPD und Grünen „wie versteinert“ dagesessen. „Wir haben gesagt: unsere Unterstützung hat er.“
Insgesamt habe sich Putin nach Radwans Einschätzung verrechnet. Er habe geglaubt, dass durch den Ukraine-Krieg im Westen Instabilität entsteht. Tatsächlich habe die Nato aber durch den Beitritt von Schweden und Finnland einen Schub bekommen. In Japan würden Stimmen lauter, die pazifistische Verfassung zu ändern. Außenministerin Annalena Baerbock spreche von einer werteorientierten Außenpolitik, sagte Radwan. „Das klingt unheimlich gut. Aber ich sage: Außenpolitik ist Interessenpolitik, auch wenn das bitter klingt.“ Deutschland müsse neue Energie-Partnerschaften eingehen: „Dabei müssen wir die Staaten so nehmen, wie sie sind. Ohne erhobenen Zeigefinger, auf Augenhöhe, ohne dass wir unsere eigenen Wertevorstellungen aufgeben.“ Zugleich müssten die regenerativen Energien gefördert werden. Das„geniale deutsche Geschäftsmodell“ werde es so nicht mehr geben, prophezeit Radwan: „Die Russen liefern billig Energie, die Amerikaner sorgen für Sicherheit und zahlen dafür und die Chinesen liefern billige Vorprodukte, die wir veredeln.“
Europa könne aber alle Herausforderungen bestehen, „wenn wir es mit Überzeugung und Selbstbewusstsein angehen. Wir lassen und unsere Freiheit und Demokratie nicht wegnehmen.“ pr
15.07.2022/ Isar-Loisachbote
Vom Gesprächskreis zur Kickerrunde
Sommertour: Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan besucht Quartierstreff in Stein
Nicht zum ersten Mal besuchte Bundestagsabgeordneter Alex-ander Radwan (CSU) den Ortsteil Stein. Am Mittwochnachmittag machte er m Rahmen seiner diesjährigen Sommertour im Quartierstreff Station, um sich mit Bürgerinnen und Bürgern auszutauschen.
Es ging um die Themen Integration, Jugend, Soziales und Bildung. Aber auch die Entwicklung der Stadt und des Ortsteils wurden diskutiert. Rudi Mühlhans, Geschäftsführer des Trägervereins Jugend- und Sozialarbeit (TVJA), eröffnete die Gesprächsrunde. Er könne sich noch gut daran erinnern, als Stein vor etwa 20 Jahren unterschwellig als „Litte Moskau“ wahrgenommen wurde.Viele Russlanddeutsche kamen zu dieser Zeit nach Geretsried. „Hier war eines der größten bayerischen Übergangswohnheime mit bis zu 330 Menschen, sehr eng belegt mit entsprechenden Herausforderungen“, so Mühlhans. Auch dank der Förderung des Bunds habe sich viel getan in den vergangenen Jahren. Die Kommune könne stolz darauf sein, wie sich der Stadtteil mit seinen 2600 Einwohnern entwickelt hat.
„Natürlich können wir stolz sein“, gab ihm Hans Hopfner recht, der in Stein groß geworden ist und neben Kerstin Halba der einzige Vertreter des Stadtrats war. „Aber wir sollten uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.“ Ihn schmerze es, dass der Bau des Bürger- und Jugendhauses auf frühestens 2026 verschoben wurde (wir berichteten). Wenn Kommunen aufgrund vonSparmaßnahmen nur noch ihre Pflichtaufgaben erfüllen könnten, werde es schwierig. „Das sind die Sachen, die in einer Kommune das Salz in der Suppe sind“, sagte er mit Blick auf die freiwilligen Leistungen wie eben den Bau des Bürgerhauses. Mühlhans appellierte an Bund und Länder, die Kommunen gut mit Finanzmitteln auszustatten, damit sie erforderliche Projekte realisieren können. „Wir können gleich mal die Statistiken anschauen, wie stark Bund, Länder und Kommunen verschuldet sind“, antwortete Radwan. Während der Corona-Pandemie habe der Bund bestimmte Investitionen von Kommunen und Ländern übernommen. „Aber der Appell ist richtig.“
Frischen Wind in den Ortsteil wollen Viktoria und Antonello Pedatella bringen. Sie eröffnen Anfang August in Stein einen kleinen Lebensmittelladen,um die Nahversorgungslücke zu schließen. „Nächste Woche kommen schon die ersten Lieferungen“, berichtete die Geschäftsfrau. Mühlhans bezeichnete das Projekt als mutiges Wagnis. „Das wird eine Frage der Solidarität im Stadtteil sein, dass die Leute diesen Laden auch annehmen und für Umsätze sorgen“, meinte er. Höhere Preise als beim Discounter ließen sich durch persönlichen Kontakt und einem kurzen freundlichen Wort sicher wettmachen.
Radwan interessierte sich auch für die Integration der ukrainischen Geflüchteten und ehemaligen afghanischen Ortskräfte, die in Geretsried leben. Er bekomme das Feedback von Ehrenamtlichen, dass es in der Wahrnehmung Flüchtlinge erster und zweiter Klasse gebe, berichtete der Abgeordnete. Die anwesenden Helfer bestätigten diesen Eindruck und nannten einige Gründe dafür. „Der Krieg in der Ukraine ist sehr präsent“, sagte Djamila Brandes, die sich ehrenamtlich engagiert. „Andere Brennpunktthemen fallen da hinten runter.“
Helferin Trude Hagenauer-Ringer berichtete, dass sich viele die Frage stellen würden, wie es ab Herbst mit den Sprachkursen weitergeht. Die Kurse seien voll, Lehrer würden händeringend gesucht. „Wir geben das, was wir können“,sagte die pensionierte Gymnasial-Lehrerin, die zusammen mit Freundin Hedwig Schütze ukrainische Geflüchtete unterrichtet. „Ich bin ziemlich fertig mittlerweile, weil es sehr anstrengend ist“, gestand sie.
Katherine Schreyer-Keil vom AWO-Jugendmigrationsdienst trug an den Abgeordneten den Wunsch heran, ein Programm speziell für junge Erwachsene aufzulegen, das ihnen ermöglicht, sprachliche und andere Bildungslücken aufzuholen, um den Quali schaffen zu können.
Nach der Gesprächsrunde zog Radwan in den Jugendtreff EinStein weiter. Dort ließ er den Nachmittag bei einer Partie Kicker ausklingen.
13.07.2022/ Tölzer Kurier
Bericht über den Beginn und das Ziel meiner Sommertour 2022:
Ins Gespräch kommen über drängende Themen der Zeit
Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan bis Anfang August im Wahlkreis unterwegs
Alexander Radwan ist erleichtert. „Ich bin froh, dass wieder persönliche Gespräche möglich sind“, sagt der CSU-Bundestagsabgeordnete aus Rottach-Egern. Zwei Jahre lang hatte die Corona-Pandemie das öffentliche Leben in vielen Bereichen nahezulahmgelegt. Mit entsprechender Wucht kommen die Themen bei seiner aktuell laufenden Sommertour zurück. Der 57-Jährige widmet sich bei seinen Besuchen und Gesprächen bis Anfang August nicht nur der Frage, welche Folgen die Pandemie für die Region hatte und wie sich gegensteuern lässt, sondern wird mit den Menschen wohl insbesondere auch über die Folgen des Ukraine-Kriegs diskutieren. „Es ist das, was die Leute momentan am meisten beschäftigt.“
Knapp 40 Besuche, Diskussionsrunden und Veranstaltungen hat Radwan inden nächsten Tagen im Kalender stehen. Sie reichen vom Besuch im Tölzer Edeka, wo Radwan zugunsten der Tafel für eine halbe Stunde an der Kasse sitzt, über Runde Tische mit Handwerkern, Gastronomen, Bankern und Unternehmern bis hin zu Betriebsbesichtigungen. Bei all diesen Zusammentreffen wird es um die Folgen der beiden großen Krisen gehen. Energieversorgung, Preisentwicklung, Fachkräftemangel, Rohstoffengpässe – alles hängt plötzlich irgendwie zusammen, und die Bevölkerung verlangt Antworten von der Politik. Radwan stellt sich auf Kritik ein, möchte aber auch erklären und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Und vor allem möchte er zuhören. Mehr erfahren darüber, was läuft und was nicht so gut läuft im Oberland.
Besonders freut sich der Abgeordnete wieder auf die Zusammentreffen mit verschiedenen Schulklassen. Auch diese Besuche seien zuletzt nicht mehr möglich gewesen, bedauert er. Immerhin: Mittlerweile kommen auch schon wieder die ersten Klassen auf Abschlussfahrt nach Berlin – und nutzen den Besuch für eine Stippvisite beim Wahlkreisabgeordneten. „Insbesondere für die Jugendlichen ist es eine herausfordernde Zeit“, sagt der CSU-Politiker. In der Vergangenheit sei er immer milde belächelt worden, wenn er bei seinen Vorträgen über Frieden und Hunger in der Welt gesprochen habe, während die jungen Menschen den Klimaschutz als drängendste Herausforderung genannt hätten. „Jetzt wird plötzlich klar, wie wichtig Frieden ist und welch weitreichende Folgen Krieg hat“, so Radwan.
Als „schönen Abschluss“ der Sommertour bezeichnet der Rottacher die Jubiläums-Hauptalmbegehung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern in seiner Heimatgemeinde. Am Mittwoch, 3. August, geht es über zwölf Kilometer und anspruchsvolle Steige von der Siebl- zur Rottachalm. Es ist freilich mehr als eine idyllische Wanderung. Das Thema Wolf treibt die Almbauern gerade um, und sie sind neugierig darauf, zu erfahren, was ihr Bundestagsabgeordneter zu dem Thema zu sagen hat. sh
18.05.2021/ Zeitschrift für das Kreditwesen
Für die Zeitschrift für das Kreditwesen habe ich einen längeren Artikel zur Rolle der Förderbanken bei der Unterstützung des Mittelstandes im Umwelt- und Klimaschutz geschrieben. Der Artikel ist hier zu finden.
19.05.2021/ Tegernseer Stimme
Artikel in der Tegernseer Stimme zu "Politics meets Youth- Radwan hört zu": Auf Einladung der JU Tegernsee-Egern-Kreuth habe ich mit Jugendlichen diskutiert und mir ihre Meinungen, Wahrnehmungen und Wünsche angehört. Ein sehr gewinnbringender Austausch! Den Artikel gibt es hier.
19.03.2021/ Münchner Merkur Lokalredaktionen Miesbach, Tegernsee, Holzkirchen
Artikel zu meinem Brief an die Bundesminister Prof. Dr. Helge Braun, Heiko Maas, Jens Spahn, Horst Seehofer sowie den Bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder. Im Brief habe ich gefordert, Mallorca nicht zum zweiten Ischgl werden zu lassen und die heimische Tourismusbranche nicht zu benachteiligen.
06.02.2021/ Münchner Merkur Lokalredaktionen Miesbach, Tegernsee, Holzkirchen
Die CSU- Kreisvorstandschaften Miesbach und Bad Tölz/ Wolfratshausen haben sich beide für Alexander Radwan als Bundestagsabgeordneten ausgesprochen.
Radwan: "Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Es würde mich sehr freuen, unsere Regon für weitere vier Jahre im Bundestag vertreten zu dürfen. Da ist die Rückendeckung der Kreisverbände natürlich wichtig."
01.02.2021/ Alpenrandmagazin
Statements zum Wasserschutzzonen-Erweiterungsverfahren
29.01.2021/ Süddeutsche Zeitung
"Bafin-Chef muss nach Wirecard-Skandal gehen"
"Am Freitag hatten auch die von der Union in den Verwaltungsrat entsandten Mitglieder Konsequenzen gefordert. Der Finanzminister habe "unmittelbaren Handlungsbedarf", sagte Alexander Radwan (CSU). Die Vorgänge in der Bafin seien "eine Wahnsinnsbelastung für den Standort Deutschland". Gerade jetzt, da sich nach dem Brexit die Finanzwirtschaft neu ausrichte in Europa."