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Rede zur Außenpolitik

Am Donnerstag habe ich im Plenum zur Außenpolitik und zur Umsetzung der UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ gesprochen. Diese war vor 25 Jahren ein historischer Schritt – sie betont die Rolle von Frauen in Friedensprozessen und den Schutz von Frauen und Kindern in Konflikten. Gerade sie sind oft die Schwächsten, wenn Krieg, Gewalt und Terror Gesellschaften zerstören. Wichtig ist mir: Außenpolitik darf kein Etikett sein. Sie braucht Substanz. Bereits frühere unionsgeführte Bundesregierungen haben sich etwa mit Bildungsprojekten, Ernährungssicherheit und wirtschaftlicher Teilhabe für Frauen starkgemacht. Wenn Frauen Zugang zu Bildung, wirtschaftlicher Eigenständigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe erhalten, dann stärkt das ganze Gesellschaften. Was ich kritisiere, ist die symbolische Überhöhung, mit der die frühere Außenministerin ihre „feministische Außenpolitik“ betrieben hat. Politik muss sich konkret messen lassen: Entscheidend ist die Gesprächsbereitschaft mit anderen Kulturen und Partnern. Wer Türen zuschlägt, bevor er sie durchschreitet, baut keine Brücken.