Sophia Obermüller mit ihre Präsentation für den Schul-Club FCCLA
Sophia Obermüller mit ihre Präsentation für den Schul-Club FCCLA

17.03.2017

Neues aus Missouri: Sophia Obermüller berichtet über das Alltagsleben in den USA

Alexander Radwan, MdB hat Sophia Obermüller aus dem Wahlkreis für das Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages in Kooperation mit dem Amerikanischen Kongress nominiert. In regelmäßigen Abständen berichtet die Schülerin hier über Ihre Erfahrungen in den USA.

Es ist sehr viel Zeit vergangen, die aber wahnsinnig schnell vorbeigeflogen ist. Ich hatte sehr viel zu tun und habe viel erlebt. 
Ich habe es in meinem Schulclubs FCCLA (Family, Career and Community Leaders of America) und FBLA (Future Business Leaders of America) in Ideenwettbewerben zum nächsten "Level", State, geschafft. Als Erstes muss man es in die Besten der Region schaffen, dann kommt ein "State"- Wettbewerb und wenn man es in diesem zu den Besten schafft, darf man am nationalen Level antreten. Mit FCCLA haben ich es mit meinem Event Plan “My comeback trip to America” geschafft und in FBLA mit einem Computerprogramm namens "Access". Wenn man es zum State Level geschafft hat, darf man auf einem Ausflug von drei Tagen gehen, der  von FCCLA in Tan Tara A bei den Ozarks Seen zum Beispielist dieses Jahr.

Hinter jedem Projekt eines Schulclubs ist eine menge Arbeit. Die Tage vor meiner FCCLA Presentation bin ich zum Beispiel jeden Tag bis um acht Uhr Abends mit anderen Schülern in der Schule geblieben, um daran zu arbeit. Am Ende hat es sich aber gelohnt, denn nun darf ich anstatt zur Schule zu gehen einen kleinen "Urlaub" machen. Ich habe zusammen mit meiner Freundin in FBLA auch eine Rede über Business Ethnics (Wirtschaftsethik) vorbereitet und vorgetragen, jedoch haben wir es in diesem Wettbewerb leider nicht zum nächsten Level geschafft, denn andere Schüler, die angetretten sind, waren besser. Für mich war es aber eine sehr lehrreiche Erfahrung, da ich noch nie in meinem Leben eine Rede gehalten habe und dann auch noch in Englisch!

Da die Schule nur einen Teil der Kosten für die Reise sowie Unterkungt bei State Wettbewerb übernimmt, mussten wir sogenannte "Fundraiser" (Spendenaktionen) machen, um nicht alles selber zahlen zu müssen. Ein Fundraiser kann alles mögliche sein, wir haben zum Beispiel ein Mittagessen mit Suppe und Dessert gegen eine Spenden veranstaltet und Kekse verkauft. Hier gibt es ganz viele verschieden Möglichkeiten und sogar Firmen, die größtenteils ihren Profit mit Schülern machen, haben Geld dazu gegeben.

In der Schule läuft es immer noch sehr gut, obwohl ich nun schwierigere Fächer habe. Für den Valentinstag am 14. Februar hat meine Schule 900 Kekse gebacken, verziert und verkauft!!! (Meine Schule hat insgesammt von der 1. bis zur 12. Klasse nur 166 Schüler)

Ich habe mir eine kleine Rolle in einem Musikal mit dem Titel "Junnie B. Jones" gesichert. Es ist ein sehr berühmtes Kinderbuch an meiner Schule und handelt von einem Mädchen, das manchmal etwas rebellisch ist. Die Proben machen sehr viel Spaß und ich hoffe, dass sehr viele Leute kommen um es sich die Vorstellungen anzuschauen.
Letzte Woche hat "Track" (Sportart vergleichbar mit Leichtathletik) angefangen und nun habe ich jeden Tag nach der Schule Lauftraining. Ich werde wahrscheinlich bei Wettbewerben mit meinem Team antreten, die in den nächsten zwei Monaten stattfinden.

Auch in meinem Schulclub FFA (Future Farmers of America) hat die Wettbewerbszeit angefangen, sodass ich die nächsten Wochen auf Wettbewerben in meiner Kategorie "Fleisch" antrehten werde. Mein Team muss zum Beispiel verschiedene Fleischarten benennen können und wissen, wo diese beim Tier anatomisch liegen. Es ist eine sehr neue und andere Erfahrung für mich, da ich normalerweise so gut wie kein Fleisch esse. Ich hatte bereits meinen ersten Wettbewerb, doch da ich so etwas noch nie davor gemacht habe ist es nicht so gut gelaufen. Aber Übung macht den Meister und so schnell gebe ich nicht auf! Ich übe für diesen Club zweimal die Woche bevor die normale Schule beginnt und jeden Tag 30 Minuten in der Schulzeit.

In den letzten Wochen hatten viele meiner Freunde und Familienmitglieder Geburtstag, da konnte es dann schon mal vorkommen, dass man sich am Wochenende nur von Kuchen und Eiscreme ernährt hat, da so viele Feiern waren. Ich bin mit einer Freundin noch nach Des Moines gefahren, um Kleider für den Abschlussball ("Prom") zu kaufen. Des Moines ist eine grosse Stadt in Iowa.

Ein sehr schönes Event von meiner Organisation CIEE (Council on International Educational Exchange) hier war das Midyear-Meeting for Grant Students (Treffen für Austauschsschüler mit Stipendien). Wir waren circa 30 Leute und haben das Wochenende in Kansas City verbracht, der größten Stadt in Missouri. Unsere Programm beinhaltete unter anderem Community Service in einem gemeinnützigen Kleiderladen, einen Besuch im Naturwissenschaftsmuseum und im Planetarium, sowie Eislaufen und Essengehen.

Die Basketball-Saison ist nun vorbei, doch meine Schule hat es dieses Jahr sogar auf ein sehr hohes Level geschafft und die letzten Spiele waren sehr emotional. Es war eine sehr coole Erfahrung und hat Spaß gemacht, mit dabei zu sein!

Ich freue mich und bin aufgeregt auf die nächsten Wochen, da sehr viele schöne, aufregende und neue Dinge in Aussicht stehen, aber ihr werdet davon auch lesen!

Liebe Grüße,

Sophia

Alexander Radwan, MdB

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