Laura Killer berichtet aus den USA

Halloween, mein 18. Geburtstag und Outdoor School

Alexander Radwan, MdB hat Laura Killer aus dem Wahlkreis für das Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestagesin Kooperation mit dem Amerikanischen Kongress nominiert. In regelmäßigen Abständen berichtet die Schülerin hier über Ihre Erfahrungen in den USA.

 

Halloween

Am 31. Oktober 2014 war es soweit: Meine Gastschwester hatte seit zwei Wochen lang unser Haus mit Halloween-Dekorationen verkleidet, ein Kostüm gesucht und „gruseliges” Essen vorbereitet. Abwechselnd kamen während des Abends manchmal über 20 Kinder, die an unserer Haustür klingelten und „Trick or Treat” riefen (übersetzt: „Süßes oder Saures“). Halloween in Amerika ist definitiv anders. Hier verkleidet man sich nicht nur als Hexe, Vampir oder Gespenst, sondern auch als Prinzessin oder Frosch, was bei uns eher an Fasching vorkommt. Zudem dekorieren viele Amerikaner ihre Häuser und es gibt viele andere Halloween-Aktivitäten wie z.B. den „Halloweenathon“ (ein Marathon in Kostümen) oder Halloweenpartys für Kinder. Um den richtigen Kürbis zu finden, durfte ich mit meiner Gastfamilie zu einem traditionellen „Pumpkin Patch“ fahren. Hier sucht man auf riesigen Kürbisfeldern den richtigen Kürbis für sich aus um ihn sowohl als Dekoration als auch als leckere und abwechslungsreiche Mahlzeit zu nutzen (z.B. für Kürbisplätzchen). Der “Pumpkin Patch” findet normalerweise immer auf großen Bauernhöfen statt, die zu dieser Zeit auch andere interessante Aktivitäten bereitstellen. Beispielsweise kann man Mais, Äpfel oder natürlich Kürbisse in die Luft schießen, eine Fahrt auf dem Traktor machen, frisches Gemüse einkaufen oder die unzähligen Tiere auf dem Bauernhof streicheln.

 

Mein 18. Geburtstag

Kurz nach Halloween fand dann mein 18. Geburtstag in Amerika statt. In der Schule haben der Chor, viele meiner Freunde und sogar ein Security Guard (Sicherheitspersonal) für mich gesungen. Und am Abend bin ich mit meiner Familie in mein Liebslings Fastfood-Restaurant gegangen, wo nochmals für mich gesungen wurde. Am Wochenende nach meinem Geburtstag habe ich dann eine Feier gegeben und für 15 Personen bayrische Spinatspatzn gekocht, was in Amerika nicht einfach ist, da ich eine Woche nach einer Spätzle-Form suchen musste. Meine Gastmutter hat einen Schokoladenkuchen gebacken. Wir haben viel gesungen, Fotos gemacht und ich habe meinen amerikanischen Freunden Markus Rosenmüllers Film „Wer früher stirbt ist länger tot” auf Deutsch gezeigt. Mein 18. Geburtstag in Amerika war definitiv einzigartig und ich fand es war eine wundervolle Erfahrung, die ich für immer in Erinnerung behalten werde.

 

Outdoor School


„Cupcake“ sollte dann kurz nach meinem 18. Geburtstag mein vorläufiger Rufname sein. Ich habe nämlich vier Tage als Counselor (Betreuer) in einem Camp tief im Wald nahe meinem Wohnort arbeiten dürfen. Über 100 Fünft- und Sechstklässler besuchen dieses Camp, die „Outdoor School“ (Schule im Freien) jedes Jahr im Herbst und im Frühjahr. Dort beschäftigen sie sich mit sogenannten “Field Studys” (Feldforschungen), die immer ca. zweieinhalb Stunden dauern und jeweils vier Stationen zu einem umweltspezifischen Thema befassen (z.B. Wasser, Tiere, Erde und Pflanzen). Zudem gibt es viele Spiele und jeweils zehn Schüler schlafen mit ihren Betreuern, die wie alle am Camp beteiligten Personen andere Namen erhalten, für drei Tage in kleinen Holzhütten. Mit einem anderen Betreuer habe ich hier eine Gruppe von zehn Jungen geleitet und drei Tage lang den Schülern das Thema Erde in vier Stationen nähergebracht.

 

Bald ist Thanksgiving, was mich sehr interessiert, da wird dieses Fest in Deutschland nicht zelebrieren.

Viele Grüße nach Bayern!

Laura Killer

Alexander Radwan, MdB

Deutscher Bundestag
Alexander Radwan, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Tel. 030 227 71963
Fax 030 227 76963
alexander.radwan@bundestag.de

Wahlkreisbüro

CSU Wahlkreisbüro
Alexander Radwan, MdB
Valepper Str. 28
83700 Rottach-Egern

Tel. 08022 670446
Fax 08022 670727
alexander.radwan.wk@bundestag.de