Laura Killer berichtet aus den USA

Thanksgiving, Nikolaus, Merry Christmas and a Happy New Year!

Alexander Radwan, MdB hat Laura Killer aus dem Wahlkreis für das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages in Kooperation mit dem Amerikanischen Kongress nominiert. In regelmäßigen Abständen berichtet die Schülerin hier über Ihre Erfahrungen in den USA.

 

Thanksgiving

Am vierten Donnerstag im November zelebrieren die Amerikaner traditionell Thanksgiving. Es ist ein Familienfest, bei dem sich die Amerikaner für das tägliche Essen sowie den Zusammenhalt in der Familie bedanken. Der Ursprung von Thanksgiving kommt sehr wahrscheinlich von unserem Erntedankfest, wird aber in Amerika unterschiedlich gefeiert. Die europäischen Pilger sollen die Tradition in die USA gebracht und auch mit den Indianern gemeinsam das Brot gebrochen haben. 

Meine Gastmutter hat den ganzen Tag für das abendliche Festessen gekocht. Es gab einen riesigen Truthahn mit Cranberrysoße, der vier Stunden im Ofen war, Kartoffelbrei, Spinattaschen, Kuchen usw. Ich persönlich habe den ersten Truthahn in meinem Leben sehr genossen. Meine komplette Gastfamilie, also auch meine älteren Brüder, die schon ausgezogen sind, waren gekommen und haben mit uns gegessen.

Anlässlich von Thanksgiving hatte ich fast eine Woche schulfrei. Der Freitag nach dem Fest wird als „Black Friday” bezeichnet. An diesem Tag gehen die Amerikaner teilweise schon um fünf Uhr morgens einkaufen und fast alles in den Supermärkten und anderen Läden ist bis zu 80 % reduziert.

 

Nikolaus

Kurz bevor bei uns Nikolaus gefeiert wird, habe ich von meiner Gastfamilie erfahren, dass es dieses Fest in Oregon nicht gibt. Darum habe ich beschlossen, selber den Nikolaus kommen zu lassen. Dazu habe ich mich als Nikolaus verkleidet, zum Abendessen Bratäpfel gemacht und die Schuhe meiner Gastfamilie erst gestohlen und dann gefüllt mit Nüssen und Mandarinen zurück gegeben. Meiner Gastfamilie hat das sehr gut gefallen und sie werden die vergebliche Suche nach Ihren Schuhen bestimmt lange in Erinnerung behalten.

 

Christmas

Am 24. und 25. Dezember war dann Weihnachten. Meine Gastfamilie hat mit mir das Wohnzimmer mit Krippe, Adventskranz (den habe ich für meine Familie gemacht) und Weihnachtsbaum geschmückt. Die meisten Amerikaner hier kaufen ihre Weihnachtsbäume wie bei uns „direkt vom Feld” und sägen ihn selber ab. Allerdings sind die Felder, auf denen die Bäume wachsen, wie alles in Amerika, eher XXL-Größe.

Am 24.12. sind wir schließlich in die Kirche gegangen und haben meine Gastmutter, die ihre Eltern in Texas besucht hatte, vom Flughafen abgeholt. Die Amerikaner glauben, dass am 25. Santa Clause, der Weihnachtsmann (im Gegensatz zum Christkind), kommt und die Geschenke bringt. Deswegen stellt man traditionell Milch und Plätzchen auf einen kleinen Tisch, damit Santa, wenn er den Kamin runterrutscht und die Geschenke unter den Baum legt, auch etwas zur Stärkung bekommt.

Am Morgen des 25.12. versammeln sich alle im Wohnzimmer in ihren Schlafanzügen und packen ihre Geschenke, die meist am Kamin in Socken hängen oder unter dem Baum liegen, aus. Gegessen wird auswärts. 

Weihnachten und Thanksgiving wurde in Oregon sehr groß gefeiert, allerdings gab es keine Schoko-„Santas” oder Adventskalender in den Supermärkten zu kaufen.

 

New Years Eve

Neujahr ist im Gegensatz zu unserer Feier in Deutschland nicht sehr groß. Da in Oregon strenge Auflagen und Gesetzte bezüglich der Feuerwerkskörper herrschen, kann man in den Supermärkten kaum welche finden. Und die meisten Menschen schießen kein Feuerwerk ab. Auch gibt es hier nicht die Tradition, dass man Glücksschweine oder Marienkäfer zum 31.12. verschenkt. Silvester in Amerika war eigentlich wie eine ganz normale Nacht, außer, dass meine Gastfamilie Freunde eingeladen hatte, mit denen wir lange Spiele gespielt haben. Es gab reichlich Essen und wir haben um 21:00 Uhr Ortszeit den Contdown am Times Square in New York (Ball Drop) (00:00 Uhr) angeguckt.

 

Insgesamt habe ich die Weihnachtszeit sehr schön gefunden und ich werde vor allem Thanksgiving in Deutschland vermissen. Im Januar ist schon die Hälfte meines Jahres in Amerika vergangen und ich werde an einem Seminar, das von meiner Austauschorganisation organisiert wird, teilnehmen.

Viele Grüße an die bayrische Heimat. Leider gibt es hier keinen Schnee…

Laura Killer

Alexander Radwan, MdB

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