Laura Killer berichtet aus den USA
Der Alltag an der Westview High School
Alexander Radwan, MdB hat Laura Killer aus dem Wahlkreis für das Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages in Kooperation mit dem Amerikanischen Kongress nominiert. In regelmäßigen Abständen berichtet die Schülerin hier über Ihre Erfahrungen in den USA.“Germany has a very assume soccer team!” Das waren meist die ersten Worte, die meine Mitschüler zu mir sagten, wenn sie erfuhren, dass ich aus Deutschland komme. Der Ruf der deutschen Nationalmannschaft eilt ihr voraus.
Mittlerweile habe ich mich, nach Erhalt meiner „Student ID card“ (Schülerausweis) und anderen organisatorischen Dingen wie z.B. der Zuteilung meines persönlichen Schließfaches („Locker“), ganz gut an meiner neuen Schule eingelebt. Mit mir studieren ca. 2554 Schüler an der Westview High School, die von insgesamt 112 Lehrern unterrichtet werden. Die Lehrer sind sehr zuvorkommend und freundlich, das Schulklima insgesamt angenehm.
Ich habe alle Schulfächer die ich ausgewählt hatte (in Amerika kann man verschiedene Klassen mit unterschiedlichem Leveln wählen) auch zugeteilt bekommen. Mein Stundenplan ist wie folgt aufgebaut: Jede Woche gibt es „A-“ und „B-days“, die sich immer abwechseln. Am „A-day“ habe ich immer English, Biologie, Spanisch, und AP Psychologie. Das „AP“ steht für „Advanced Placement“ und entspricht einem deutschen Leistungskurs. Am „B-day“ stehen dann Chor, Mathematik, Geschichte auf dem Stundenplan. Die letzte Stunde steht mir zum selbständigen lernen, z.B. in der Bücherei, zur Verfügung. Die Schule beginnt um 7:45 Uhr morgens und endet nachmittags um halb drei.
Heute Abend ist das erste Football-Spiel meiner Schulmannschaft, auf das ich mich schon sehr freue! Das Foto zeigt mich mit dem Maskottchen der Wildcats. Am Wochenende unternehme ich im Moment viel gemeinsam mit meiner Gastfamilie oder ich arbeite freiwillig bei der Oregon Food Bank. Dort werden Lebensmittel, die eigentlich schon abgelaufen aber durchaus noch konsumierbar sind, umgepackt und an Menschen, die zu wenig Geld haben um sich ein adäquates Essen zu leisten, in Oregon vergeben.
Der größte Kulturshock, den ich bisher erlebt habe, war der Besuch einer amerikanischen Kirche. Hier fühlt man sich wie im Wohnzimmer, kann während des Gottesdienstes Kaffee trinken und es wird sehr viel gesungen.
Bis zum nächsten Mal und viele Grüße aus Amerika,
Laura Killer
Mehr zum PPP erfahren Sie hier. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist in diesem Jahr der 12. September 2014. Für weitere Informationen steht auch das Wahlkreisbüro Radwan unter der Telefonnummer 080 22 – 670 446 oder per Mail unter alexander.radwan.wk@bundestag.de zur Verfügung.